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  • AutorenbildNormale Geburt e.V.

Internationaler Hebammentag am 05.05. 2024


Jedes Jahr findet am 5. Mai der Internationale Hebammentag statt. Bereits seit 1991 machen Menschen jedes Jahr an diesem Tag auf die Versorgungsdefizite, mangelnde Wertschätzung, Überarbeitung und schlechte Bezahlung dieser so wichtigen Berufsgruppe aufmerksam. Neben dem Aufklären über die Misstände ist dieser Tag aber auch dafür da allen Hebammen und Entbindungspflegern einfach mal Danke zu sagen. Sie wertzuschätzen und zu sehen, ihre Beiträge zu teilen und sie einfach zu feiern!



Wir möchten diesen Tag nutzen um auf folgende Aktionen aufmerksam zu machen:


  • Beim deutschen Hebammenverband findet ihr diese Woche Videos von zehn Hebammen. Es wird aufgezeigt und erklärt warum sie einen Personalschlüssel, eine eigene Leistungsgruppe innerhalb der Krankenhausplanung, eine gesicherte Vergütung und einen eigenen Tarif benötigen und warum die Eins-zu-eins-Betreuung dringend umgesetzt werden muss! Reinschauen lohnt sich allemal. Zudem findet ihr auf der Verbandsseite Material was ihr verbreiten könnt, um zum Beispiel euren Hebammen oder Koleg*innen zu sagen warum sie für euch einen Unterschied machen.


  • Die Petition ,Versorgungssicherheit für Familien durch Hebammen gewährleisten' wurde von einer neuen Protestgruppe auf Instagram (@hebammenprotest) ins Leben gerufen und behandelt die starke Unterbezahlung von Hebammen. "Freiberufliche Hebammen sind stark unterbezahlt und kommen immer öfter in Existenznöte.  Eine freiberufliche Hebamme erhält lediglich eine Geburtspauschale von 87 € bis maximal 335 € nach Abzug aller Pflichtausgaben (optimistisch gerechnet), obwohl sie hierfür in der Regel auch Nachts und an Feiertagen zur Verfügung steht und sich eine Geburt auch länger als einen Tag, aber in der Regel viele Stunden hinziehen kann.Ein Wochenbettbesuch wird unabhängig von der Dauer mit lediglich 40,38 € pauschal (nach allen Abzügen bleiben ca.10€ übrig) vergütet! Die monatlichen Kosten für die Haftpflichtversicherung betragen hingegen aktuell mehr als 1.100 €. Angestellte Hebammen sind ebenfalls stark unterbezahlt. Sie betreuen im Dienst zu 64% drei oder mehr Frauen gleichzeitig. 89 % können ihre gesetzlich vorgeschriebenen Pausen nicht einhalten! Die Teilzeitquote steigt seit Jahren, 2017 lag sie bei 71,7 %! Hebammen steigen im Schnitt nach sieben Jahren aus der Geburtshilfe aus!" Hier könnt ihr die Petition unterzeichnen.


  • Die 24-Stunden Online-Konferenz 'Virtual International Day of the Midwife (VIDM)' findet jährlich um den 05. Mai statt und richtet sich an Hebammen und alle interessierten Menschen. Die Teilnahme ist kostenlos und die Themengebiete sind sehr breit gefächert. Neben der Konferenz gibt es außerdem den VIDM Podcast der einen weiteren Einblick in die Thematiken gibt und z.B. Interviews mit Referentinnen und Referenten der Konferenz veröffentlicht. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall!


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